Das Neugeborene unter Einfluss von TV, Handy und I-phone

Die Wirkung auf Babys und die Mutter-Kind-Beziehung.

Unter diesem Titel gibt es eine Broschüre, welche dem Personal auf Wochenbettabteilungen, Hebammen, GeburtshelferInnen, Doulas, KinderärztInnen, Stillbegleiterinnen und allen interessierten Eltern Rückhalt geben, welche ihre Wahrnehmung für die lebenswichtigen Grundbedürfnisse des Säuglings stärken und erweitern wollen.  Zu Wort kommen u.a. folgende Fachleute:

  • Kinderarzt: Prof. Remo Largo 
  • Neurobiologen: Prof. Gerald Hüther, Prof. Manfred Spitzer 
  • Gynäkologie/Geburtshilfe: Dr. med. Angela Kuck 
  • Psychologen, Psychotherapeuten, Babytherapeuten: Paula Diederichs, Thomas Harms, Klaus Käppeli, Dr. Franz Renggli, Dr. Jirina Prekop 
  • Kindercraniosacraltherapie: Dr. med. Joelle Aimée Toulouse 

Der Verein Spielraum Lebensraum gibt die Broschüre heraus. Bestellung hier

Warum stören Handys, Iphone und TV-Geräte die gesunde Entwicklung von Babys?
Ein Interview mit Maria Luisa Nüesch, Mitautorin der obengenannten Broschüre

 

Fernsehgeräte auf der Wochenbettstation

Das Wochenbett ist für Mutter und Kind ein intensiver und vielseitiger Prozess, der viel Ruhe braucht. Es ist bekannt, dass die ersten Stunden und Tage nach der Geburt einen entscheidenden Einfluss auf die Mutter-Kind Beziehung haben (sog. Bonding, darüber ist viel Fachliteratur vorhanden). Die Aufgabe der Wochenbettabteilung ist neben der medizinischen Betreuung, die Mutter bestmöglich mit Gesprächen zu unterstützen und zu stärken, und dem Neugeborenen eine liebevolle Ankunft zu ermöglichen. Gesundheitserziehung ist Aufgabe jeder Wochenbettstation.
Interviews mit Frauen*, welche zwischen 1950 und 2000 geboren haben, zeigen deutlich, dass sie sich eine stressfreie, entspannte Atmosphäre wünschen. Manchen Frauen wird dieses Bedürfnis erst im Rückblick bewusst, da sie genau diese Qualität während der Geburt und der Wochenbettzeit vermissen mussten. Es ist demzufolge die Aufgabe der Wochenbettabteilungen, für diesen stressfreien Raum zu sorgen, oder wenn Sie zuhause sind, sind Sie selber und Ihre betreuenden Personen dafür verantwortlich.
Das Fernsehen ist ein Organ der Information und der Unterhaltung, welche im Moment der sensiblen Phase nach der Geburt vermieden werden sollte. Je besser die Frau das Gefühl für ihr Kind in den ersten Tagen entwickeln kann, umso leichter fällt es ihr, schwierigere Zeiten mit ihrem Kind gut zu bestehen. Es ist eine Chance für Mutter und Kind die erste Zeit der Geborgenheit und Ruhe ohne Ablenkung zu geniessen, damit die Zeit danach besser gemeistert werden kann.    (Text aus der obengenannten Broschüre)

*Interviews siehe „Geburtszeiten – Geschichten vom Kinderkriegen in Graubünden
1950 bis 2000“ Ursula Brunold, Ruth-Nunzia Preisig, Desertina Verlag, Chur 2006